Verbitterung

In Partnerschaften jeglicher Art treten auch Probleme auf. Werden diese zufriedenstellend für die Beteiligten gelöst, so können dadurch neue Kompetenzen erworben werden, auf die in Zukunft hilfreich zurückgegriffen werden kann. Vor allem bei starken emotionalen Verletzungen zwischen Partnern (z. B. Seitensprünge), die mindestens ein Partner als sehr kränkend oder ungerecht empfunden hat, können „Verbitterungen“ auftreten. In Folge derer gelingt es oft nicht, die Ereignisse zu verarbeiten. Dies belastet oft die Beziehung.
Typische Anzeichen des „verbitterten“ Partners sind:

  • Einnehmen einer Opferrolle
  • Schlaflosigkeit, Sinken von Lebensfreude, Rachegefühle
  • Selbstvorwürfe

In der Beratung können diese Lebensereignisse achtsam thematisiert werden. Es geht nicht darum aufzuzeigen, wer für was „Schuld“ hat, sondern zunächst Beobachtungen zu formulieren. Immer sind dabei auch Gedanken festzustellen, die sich dabei wie selbständig wiederholen und Betroffene oft sehr belasten und einschränken. Einseitige Schuldzuweisungen, Verweilen in Groll und Ärger sowie zynische Abwertungen sind typisch hierfür. In weiteren Schritten können aktiv, und immer mit dem Einverständnis der Betroffenen, angemessene Lösungen und Schritte gesucht werden, die Entlastung bringen. Manchmal hilft es Vermeidungsverhalten (Vermeidung von Personen, Orten) kritisch zu betrachten und durch zunächst kleine angenehme Aktivitäten abzuändern. Neue Lebensziele und „Sinnfindung“ stellen weitere oft hilfreiche Ansätze da.
Ein Artikel von mir wurde dazu in einem online Magazin („Ratgeber Lifestyle“) veröffentlicht: 
Verbitterung nach Trennung