Depressionen

Eine Depression verändert eine Partnerschaft, da sich mindestens ein Partner anders verhält wie zuvor. Oftmals versucht dann der „gesunde“ Partner dem anderen Halt zu geben, Ziele zu setzen und andere Unterstützungsmöglichkeiten zu bieten. Dies kann gelingen. Leider reicht es jedoch auch manchmal nicht aus und die Partnerschaft bzw. der nicht betroffene Partner leidet verstärkt mit. Der Partner des depressiven sitzt insofern in der „Falle“, dass er einerseits den anderen nicht retten kann und andererseits jedoch nicht selbst in ein „Minusgeschäft“ mit Sorgen und Traurigkeit rutschen möchte. Seine Hilfen bleiben oft wirkungslos und er fühlt sich unfähig etwas zu ändern. Zieht sich der „gesunde“ Partner zurück oder/und versucht er, in seinem Leben an anderen Stellen Freude und Freunde zu finden, so erhält er evtl. Vorwürfe, nicht ausreichend da zu sein. Manchmal scheint dann eine Trennung der einzige Ausweg zu sein, um aus diesen sich wiederholenden Mustern zu „entkommen“.
In meiner Beratung gibt es die Möglichkeit, diese sich wiederholenden Abläufe zwischen Partnern zu betrachten (Muster) und ggf. Änderungen vorzunehmen, die stärkend und Zuversicht gebend sind- für beide Partner. Hierbei kann es ein Ziel sein, dass jeder die Verantwortung für seine Gedanken und Handlungen übernimmt, und so ein individueller wie auch ein Paarraum erhalten bleiben kann.