Die Arbeit mit dem inneren Team stammt von dem Psychologen Friedemann Schulz von Thun. Damit ist die Pluralität des Innenlebens eines Menschen gemeint. Beispielsweise können Sie zwei „Stimmen“ in sich wahrnehmen, wenn Sie vor einer Entscheidung stehen. Eine Stimme rät mutig dazu, diese Entscheidung zu fällen, eine andere zögert noch und wägt ab.
In der Traumatherapie wurde die Arbeit mit verschiedenen Ich-Anteilen von John Watkins und Helen Watkins entwickelt und nennt sich Ego-State-Therapie.
Menschen, die seelische (und oft auch körperlich) verletzt wurden, entwickeln zum Schutz Abwehrmechanismen. Einige tun dies, indem sie ihre Persönlichkeit in verschieden innere Anteile „aufteilen“. Dies geschieht meist unbewusst. In der Traumatherapie wird mit diesen Anteilen gearbeitet, damit sie nicht mehr gegeneinander, sondern in einer ganzheitlichen Persönlichkeit zueinander finden.
Auch bei anderen Beratungen kann es hilfreich sein, sich innerer Stimmen und Wünsche bewusst zu werden, um eine Entscheidung treffen zu können, die sich auf Dauer hilfreich erweist und wodurch das Innenleben eines Menschen Ruhe findet.