In Partnerschaften stellt Verlässlichkeit eine Ressource dar, die im Alltag von Paaren Stabilität und Ruhe bietet. Leider führt dieses Streben nach Nähe, die daraus entsteht, auch oftmals in die erotische Langeweile. Vorgänge, Bewegungen, Bedürfnisse und Gerüche sind bekannt, wie soll da nach einigen Jahren noch erregende Sexualität aufflammen? Manchmal beschließt dann das Paar mehr oder weniger einvernehmlich, dass Sex keine große Rolle mehr in der Beziehung spiele. Ein Auswege daraus kann sich in einer Affäre zeigen oder in Streitigkeiten, in denen es oberflächig um andere Dinge geht, als darum, dass mindestens ein Partner Sexualität vermisst oder diese ändern möchte.
In der Beratung kann das Thema „Nähe und Distanz“ angesprochen werden. Wer möchte wie viel und auf welche Weise davon? Wie könnte das kreiert werden? Ist es in der Partnerschaft „erlaubt“ einen individuellen Raum einzunehmen ohne dass der Andere sich dadurch bedroht fühlt? Wird dabei über sexuelles Begehren gesprochen oder ist dies ein Tabuthema? Welche Entwicklungsmöglichkeiten möchten wir uns als Paar eröffnen ohne uns evtl. zu verlieren? Bedingt eine Beratung auch gleichzeitig Risiken für die Partnerschaft und wie geht das Paar damit um? Welche Möglichkeiten möchte wir als Paar wahrnehmen um unsere Sexualität zu betrachten und ggf. neu zu kreieren, so dass sexuelle Differenzen der Partner „sein dürfen“?
Bitte beachten Sie auch den Unterpunkt „Grenzen“ dazu.